Hongkong - 6 Reiseblogger veraten ihre persönlichen Hongkong Tipps

Wie du ja schon in meinen Reiseplänen für 2017 erfahren hast, geht es dieses Jahr für mich nach Hongkong. Zur Reisevorbereitung habe ich Reiseblogger nach ihrer ganz persönlichen Empfehlungen für Hongkong gefragt. Herausgekommen sind 6 wundervolle Tipps die ich dir nachfolgende vorstellen möchte.

Hung Shing Tempel auf Kau Sai Chau

Hongkong, Hung Shing Tempel Hongkong, Hung Shing Tempel

Fotos: Ulrike – Bambooblog

Hongkong ist umgeben von zahlreichen Inseln, von denen ein großer Teil mit wunderschönen Stränden oder interessanten Dörfern und Tempeln lockt. Darunter die kleine Insel Kau Sai Chau. Von Hongkong aus erreicht man sie per Bus und Boot über den Ferienort Sai Kung.

Die Insel ist nicht unbedingt ein Geheimtipp. Die Hälfte der Insel wird von einem Golf-Club belegt. Doch davon merkt man nichts, wenn man zu dem am südlichen Ende gelegenen Dorf Kau Sai kommt. Ursprünglich war hier ein sicherer Hafen für die Fischer, die traditionell auf ihren Fischerbooten lebten. Kao Sai Village besteht aus einigen bunten Häusern, fest an den Felsen geklebt, über dem der grüne Dschungel hängt. Einige Fisch-Restaurants warten auf Kundschaft.

Im Schatten eines alten, mit bunten Bändern geschmückten Baumes, liegt ein kleiner Tempel. Er ist Hung Shing gewidmet, einem Meteorologen der Tang-Dynastie (680 – 907). Es heißt, dass er nach seinem Tod viele Schiffe vor dem Untergang im Unwetter gerettet hat. Deshalb wird er von den Fischern in Südchina als Schutzgott verehrt. Sein Feiertag ist der 13. Tag des 2. Mondmonats. Das Tempelfest ist jedes Jahr eine große Feier, die viele Menschen anlockt. Man schätzt den Tempel auf ein Alter von mehr als 180 Jahren. Seine zentrale Halle ist ein einfacher großer Raum mit einem Altar und Statuen von Hung Shing. Bunte Opfergaben und duftende Räucherstäbchen zeugen von der lebendigen Tradition.

Wenn die Fischer auf dem Meer sind, breitet sich eine idyllische Ruhe über das Dorf. Manchmal schreit eine Möwe, oder es bellt ein Hund. Frauen lachen beim Auspulen von Seeigeln für das Abendessen. Wenn man Glück hat, kann man einen Blick durch die offenen Türen auf kleine Hausaltäre oder in ein Wohnzimmer werfen.


Hongkong, Ulrike, Bambooblog Ulrike vom Bambooblog ist Jahrgang 1955. Das bedeutet mehr als 40 Jahren Reiserfahrung, seit 30 Jahren überwiegend in China, ein Land, das sie völlig in seinen Bann gezogen hat. Auf ihrem Bambooblog findet Ihr viele spannende Reiseberichte und Tipps nicht nur für China.

Hongkongs Vielfältigkeit

Hongkong, Skyline mit Boot

Foto: Gudrun – Reisebloggerin

Hongkong ist eine faszinierende Stadt. Fast zwei Jahre ist es her, dass ich in der Metropole zu Besuch war und ich würde jederzeit wieder die Koffer packen, um die Stadt zu erkunden. Der Grund? Hongkong ist unglaublich abwechslungsreich. Zwischen den höchsten Wolkenkratzern findet man die ältesten Tempel. In den Großkaufhäusern türmen sich Taschen von Prada und Louis Vuitton, währenddessen man sich auf den Nachtmärkten mit gefälschten Produkten eindecken kann. Überhaupt die Märkte: Es gibt einen Goldfisch-, Blumen-, Ladies- und Vogelmarkt. Für jemanden der Märkte liebt, ist es ein Paradies. Zusätzlich ist Hongkong sehr, sehr grün. 70% der Stadtfläche ist unbebaut, daher gibt es viele Wandermöglichkeiten. Badestrände gibt es ebenfalls. Warum also warten? Auf nach Hongkong!


Hongkong, Gudrun, reisebloggerin Seit 2011 schreibt Gudrun Krinzinger auf ihrem Reiseblog http://www.reisebloggerin.at. Dabei beschränkt sich die gebürtige Österreicherin nicht auf ein bestimmtes Reiseziel oder einen bestimmten Kontinent, sie fühlt sich in der ganzen Welt zuhause.

ShekO – HongKongs grüne Lunge

Hongkong ShekO

Foto: Sylwia – SafranBlog

HongKong hat eine markante Skyline und einen grandiosen Blick vom Peak, ist bekannt für KowLoons chinesische Seele und vielleicht auch noch für LanTaus freisitzenden Buddha. Trubel und viele Menschen ist das Synonym für HongKong. Doch die Stadt kann auch anders. Ganz anders.

Mein Tipp ist ein Kurztripp auf HongKong Islands Halbinsel ShekO. Die Buslinie Nr.9 startet gleich neben dem Ausgang der MTR Station ShauKeiWan (zu erreichen mit der MTR von WanChai aus). Die Busfahrt allein ist schon eine Reise wert. Jedenfalls wenn man HongKongs unbekannte Seite kennenlernen will. Schnell verlässt man die Hochhausschluchten und taucht in eine wunderschöne Landschaft ein. Die Straße führt entlang grüner Bergkanten. Und wenn die üppige Vegetation den Blick freigibt, dann sieht man das Südchinesische Meer mit seinem milchigem, blass türkisem Wasser. Die Buslinie endet auf der Halbinsel ShekO. Hier sollen etwa 3000 Menschen leben. Doch von denen ist nix zu sehen.

Im gleichnamigen Ort gibt es nur zwei größere Straßen. Man fühlt sich wie in eine andere Welt versetzt. Hübsche Villen, Mauern voller Blumenteppiche… Das alles könnte jetzt auch an der italienischen Riviera sein. Nur ein paar chinesische Schilder erinnern, dass man in Asien ist. Am Ende der ShekO Headland Road, hinter dem letzten Haus beginnt linkerhand ein unbefestigter Weg entlang der Steinklippen. Sehr wahrscheinlich wirst Du hier ein paar Brautpaare sehen, die sich hier fotografieren lassen. Die ShekO Lovers Bridge verbindet die Halbinsel mit der kleinen Insel TaiTauChau. Dieses Inselchen ist eine von 234 Inseln die der Sonderwirtschaftszone HongKong angehört. Den Aufstieg zum Pavillon von dem man einen herrlichen Rundumblick hat, den solltest Du Dir nicht entgehen lassen.

Tipp für den Rest des Tages: Nimm Dir ein Taxi und fahre zur Stanley Bay. Auf der Main Street, sozusagen an der Strandpromenade, gibt es eine Reihe netter Cafés und Restaurants. Bei schönem Wetter ist das ein idealer Ort um die Seele baumeln zu lassen. Von hier fährt der Bus Nr. 6 (unbedingt den Expressbus nehmen) an der Repulse Bay vorbei und weiter auch nach Central. So hast Du die gesamte Insel HongKong einmal umrundet. Gute Sicht vorausgesetzt bietet sich nun noch eine Fahrt zum Peak an. Vom Busbahnhof an der Central Station startet der Bus Nr.15 und fährt Dich nach oben.


Hongkong, Sylwia, reisebloggerin Mein SafranBlog ist erst wenige Wochen alt und ist der Blog zu meiner Website sylwiabuch.de. Es geht um’s Reisen, Hotels, und allem was mir Spaß macht: unkonventionell – neugierig – und immer individuell.

Hongkong – Star Ferry

Hongkong Star Ferry

Foto: Carina und Christian – Travelography

Hongkong ist eine hochmoderne Stadt. Das Eisenbahn und U-Bahnsystem ist hervorragend ausgebaut. Leicht lässt sich so zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten pendeln. Weniger modern geht es auf den Hongkong Fähren zu und das ist auch gut so! Die grün-weißen Boote der „Star Ferry“ pendeln seit 1888 zwischen Kowloon und Hongkong Island. Von den Booten eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf Hongkongs Skyline. Daher sollte eine Fährfahrt ähnlich, wie die Umrundung des Victoria Peaks, auf keiner Reise fehlen. Eine Fahrt von Kowloon nach Hongkong Island kostet umgerechnet zwischen 30 und 40 Cent und ist damit auch für low-budget Reisende erschwinglich. Zahlen kann man auch hier mit der beliebten Octopus Card.


Hongkong, Carina und Christian, Reiseblogger Carina und Christian verbinden auf ihrem Blog https://www.travelography.de zwei Leidenschaften – die Fotografie und das Reisen. Gemeinsam nehmen sie dich mit in die weite Welt und liefern dir wertvolle Informationen zu nahen und fernen Reisezielen.

Victoria Peak

Hongkong, Blick vom Victoria bei NachtPeak

Foto: Jonas – Travelriots

Hongkong ist eine faszinierende und facettenreiche Stadt, die unglaublich Viel zu bieten hat. Ob leuchtendes Nightlife, traditionelle Tempel oder riesige Wolkenkratzerschluchten, all das findet man in der nur 1104 Quadratkilometer großen Sonderverwaltungszone und frühere britische Kolonie. Sich auf einen Geheimtipp festzulegen fällt mir daher sehr schwer, trotzdem möchte ich euch eine Sache ans Herz legen.

Den Victoria Peak und die tolle Aussicht dürften jedem, der auch nur die leiseste Ahnung von Hongkong hat, ein Begriff sein. Genauso verhält es sich mit der Peak Tram, die jeden Tag tausende Besucher auf den 552 Meter hohen Berg befördert. Hier lässt sich also kein Geheimtipp mehr finden – eigentlich. Denn der Fußweg, der sich am Hang entlang schlängelt wird nur sehr wenig genutzt. Als ich vor einigen Tagen in Hongkong war, war die Tramstation so überfüllt, dass man mehrere Stunden hätte warten müssen, um nach oben zu gelangen. Kurzerhand habe ich mich also einfach für den „Wanderweg“, welcher wenige Meter oberhalb der Station beginnt, entschieden und war sehr positiv überrascht, wie wenig hier doch los war. Neben ein paar Locals und Joggern war kein weitere Tourist zu sehen.

Und der erste gute Eindruck blieb. Nur ein paar Minuten außerhalb der Weltmetropole befindet sich ein tiefster Blätterwald, der zudem noch atemberaubende und menschenleere Aussichten auf Hongkong bietet. Der Weg zur Spitze ist kein lockeres Spazieren, sollte aber von jedem machbar sein, der einigermaßen gut zu Fuß ist. Schnelle Wanderer sollten es in 45 Minuten bis nach oben schaffen. Der Aufstieg mit der Tram ist legendär, zu Fuß ist es aber mindestens genauso gut, obgleich nicht sogar besser, da man Geld und Wartezeit spart. Wirklich nur zu empfehlen.


Nach der Schulzeit ändert sich für gewöhnlich alles, auch bei mir. Der Unterschied ist der, dass ich anstatt in einen Unibank, erst einmal ins Flugzeug gestiegen bin. Abi in der Tasche, Rucksack gepackt und ab Richtung Asien. Der große Traum vom Backpackerdasein wird Wirklichkeit. http://travelriots.com

Ding Tai Fung – Dim Sum oder das Herz berühren

Hongkong, Ding Tai Fung, Dim Sum Hongkong, Ding Tai Fung, Dim Sum

Fotos: Carola – Travellingcarola

Dim Sum sind kleine kantonesische gedämpfte oder frittierte Gerichte, die meist in Bambuskörbchen serviert werden. Traditionell genießt man sie zusammen mit Tee (Yum Cha). Dim Sum sind untrennbar mit Hongkong verbunden.

Und deshalb gibt es in Hongkong Dim-Sum-Restaurants, die vom Guide Michelin mit einem Stern dekoriert wurden. Und das Besondere daran ist, dass die Preise in machen nicht auf Sterne-Niveau, sondern ausgesprochen günstig sind. Eines davon ist das Ding Tai Fung in der Yee Wo Street in Causeway auf Hong Kong Island.

Dabei hat das Lokal sowohl in puncto Einrichtung als auch Service wenig mit einem Sterne-Restaurant gemein. Während man auf einen Tisch wartet (und Wartezeiten gibt es immer), kann man bereits mit Hilfe einer Liste, in der man das Gewünschte ankreuzt, bestellen oder den Köchen bei der Arbeit zuschauen. Danach geht alles sehr schnell. Die Bedienung holt die Bestellung ab, serviert Tee und bringt der Reihe nach die gewünschten Gerichte. Die Jiaozi und Xiaolongbao im Ding Tai Fung sind übrigens fantastisch. Nur schon deshalb lohnt sich ein Besuch.

Auch das Tim Ho Wan zählt zu den Dim-Sum-Sterne-Restaurants in Hongkong. Sowohl beim Ding Tai Fung als auch beim Tim Ho Wan handelt es sich um Ketten, die in gesamten asiatischen Raum vertreten sind.


Hongkong, Carola, Reiseblogger Ich, Carola, «leide» unter Reisefieber und Fernweh. Getreu der beiden Mottos «Life is short and world is wide» und «I’d rather have a passport full of stamps than a house full of stuff» bin ich so oft wie möglich unterwegs und neugierig auf alles, was der Globus zu bieten hat. Selbst als Teilzeitnomadin mit Fulltime-Job kann man viel erleben. Schließlich können oder wollen sich nicht alle Menschen ein Leben als digitaler Nomade vorstellen oder leisten. Ich zum Beispiel mag meinen Job viel zu gerne, als dass ich darauf verzichten möchte. Mit einer vorausschauenden Reiseplanung, der Kombination verschiedener Destinationen, dem Verbinden von Geschäftsreisen mit einem Privataufenthalt und mit Bedacht und Sorgfalt ausgewählten Reisen, lassen sich trotzdem Abenteuer erleben, selbst wenn man nicht sein gesamtes Leben dem Reisen verschrieben hat. Travellingcarola liefert immer wieder Anregungen dazu, wie man Reisefieber und Fernweh erfolgreich kuriert, .auch mit Ausflügen in der näheren Umgebung.

Hongkong Star Ferry

Foto: Carina und Christian – Travelography

Es freut mich sehr, dass so tolle Tipps bei meinem ersten RoundUp Post zusammengekommen sind. Ein riesengroßes Dankeschön an alle die mitgemacht haben und mir ihre persönlichen Hongkong Tipps vorgestellt haben. Vielen Dank auch noch mal an Jonas der mit das Beitragbild zur Verfügung gestellt hat.

Nach den ganzen Tipps ist meine Vorfreude auf Hongkong noch größer und ich kann es kaum abwarten, die Tipps der anderen auszuprobieren.

Du möchtest noch mehr Hongkong?

Wenn du noch mehr über Hongkong wissen möchtest, dann schau doch auf den oben genannten Blogs vorbei. Neben Artikeln über Hongkong findest du dort noch viele weitere Reiseinspirationen und jede Menge Fotos. 🙂


6 Comments

    1. Hallo Sylwia,
      vielen Dank für mitmachen und für deinen Tipp. Wenn möglich wollen wir alles Tipps ausprobieren. Bin gespannt ob es klappt. 🙂
      Viele Grüße
      Peggy

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