Hongkong ist die glitzernde Metropole an der Südküste Chinas. Neben einer grandiosen Skyline und modernen Gebäuden, kannst du hier auch noch das ursprüngliche China kennenlernen.
Die Stadt hat einiges zu bieten. Du liebst shoppen? Wandern? Möchtest du beim Pferderennen dein Glück versuchen? Dich durch die Vielfalt der chinesischen Küche schlemmen? Oder deinen Abend in einer Bar oder in einem Club ausklingen lassen? Dies alles ist in Hongkong möglich.
Auf unserer Reise waren wir 6 Tage in der Metropole unterwegs. In diesem Artikel möchte ich dir einen ersten Überblick über Hongkong und unsere Reise geben.
Hongkong – Fakten, Fakten, Fakten
Hongkong gehört zur Volksrepublik China und liegt im Mündungsgebiet des Perlflusses. Laut Wikipedia leben rund sieben Millionen Menschen auf 1104 Quadratkilometern. Die meisten Einwohner Hongkongs sind chinesischer Abstammung. Hongkong war lange britische Kronkolonie bevor die Staatshoheit im Jahr 1997 an die Volksrepublik China zurückgeben wurde.
Victoria Harbour trennt Hongkong Island von der Halbinsel Kowloon. Nördlich von Kowloon befinden sich die New Territories. Hongkong ist von vielen Inseln umgeben, um genau zu sein von 263. Die größte davon ist Lantau Island auf welcher sich auch der Flughafen befindet.
Wie komme ich hin?
Cathay Pacific bietet 4 mal die Woche einen Direktflug von Düsseldorf nach Hongkong an. Auch ab Frankfurt ist ein Flug Nonstop nach Hongkong mit Cathay möglich. Der Flug dauert ab Düsseldorf ca. 11 1/2 Stunden. Ein Visum für Hongkong brauchst du mit einem deutschen Reisepass nicht. Wichtig ist allerdings, dass dein Reisepass bei Ausreise noch weitere sechs Monate gültig ist.
Fliegen mit Cathay Pacific
Langstreckenflüge liebe ich überhaupt nicht. Da ich nicht bereit bin viel Geld für einen Flug in der Business Class auszugeben, bin ich gezwungen mich in die Economy Class zu quetschen. Mit 183 cm bin ich nicht gerade klein und somit habe ich bei den meisten Airlines ein Problem mit den Abstand zwischen den Sitzreihen. Ungern erinnere ich mich an einen 13 Stunden Flug von Düsseldorf nach L.A. mit Air Berlin. Es war so eng, dass es ein Wunder war, dass ich hinterher keinen Knoten in den Beinen hatte.
Cathy Pacific hat mich diesbezüglich sehr positiv überrascht. Unser Airbus A350 verfügte in der Economy über reichlich Beinfreiheit, so dass ich mit meinen langen Beinen gut sitzen konnte ohne das Gefühl zu haben eingequetscht zu sein.
Neben dem Boardentertainment gab es am Sitzplatz einen USB Stecker zum Aufladen der technischen Geräte. Auch das Zurücksetzen der Rücklehne war sehr unproblematisch und so konstruiert, dass der Hintermann nicht belästigt wurde.
Der Service an Bord war gut. Es gab ein Mittagessen und ein Frühstück. Beim Mittagessen wurden zwei Fleischgerichte und eine vegetarische Alternative angeboten. Beim Frühstück gab es keine vegetarische Mahlzeit. Ganz hungrige konnten sich im Laufe des Fluges noch einen Snack in Form einer Instant Nudelsuppe bestellen. Ich hatte auf dem Hin- und Rückflug als Mahlzeit jeweils die vegetarische Variante, welche ziemlich gut geschmeckt hat.
In Hongkong gelandet und jetzt?
Bist du in Hongkong gelandet, musst du erstmal durch den Immigration Desk. Dazu brauchst du eine ausgefüllte „Einreisekarte“. Diese wird in der Regel im Flugzeug verteilt. Solltest du, so wie wir, vergessen dir eine geben zu lassen, ist dies kein Problem. An Tischen vor den Einreiseschaltern liegen diese Karten auch noch aus. Die Einreise nach Hongkong war bei uns sehr unproblematisch. Reisepass und Einreisekarte vorzeigen, fertig.
Der Hong Kong International Airport befindet sich auf Chek Lap Kok. Von dort aus nimmst du am besten den Airport Express. Dieser bringt dich in ca. 45 min. nach Kowloon oder Hongkong Island. An den jeweiligen Bahnhöfen gibt es kostenlose Shuttlebusse die dich zu deinem Hotel bringen. Die Fahrkarte kostet pro Fahrt ca. 100 HK$ das sind umgerechnet ca. 11,80 €.
Irgendwie verstehe ich nur Chinesisch
In Hongkong wird kantonesisch gesprochen. Solltest du nur chinesisch verstehen, nicht wundern das ist schon richtig so. 🙂 Die Verständigung ist aber überhaupt kein Problem. Fast überall wird Englisch gesprochen. Selbst außerhalb in den New Territories sind wir mit Englisch ohne Probleme weitergekommen. Sollte es doch mal Verständigungsprobleme geben, findet sich immer ein netter Herr oder eine nette Dame, die Englisch spricht und bei der Übersetzung hilft.
Unterwegs in Hongkong
Die beste Art die Stadt zu erkunden ist zu Fuß. Zudem gibt es in Hongkong ein gut ausgebautes Verkehrsnetz aus Bussen, U-Bahn, Straßenbahn und Fähren. Empfehlenswert ist die Anschaffung einer Octopus Card. Hierbei handelt es sich um eine wiederaufladbare Guthabenkarte mit welcher du sämtliche Verkehrmittel nutzen kannst. Praktisch ist, dass du mit der Karte auch an Getränkeautomaten, im Supermarkt oder den Eintritt auf Rennbahn im Happy Valley bezahlen kannst.
Wenn dir der Magen knurrt
Hongkong bedeutet übersetzt – Duftender Hafen und die Stadt macht diesem Namen alle Ehre. Es duftet überall in der Stadt und zwar nach Essen. Eine unüberschaubare Anzahl von Restaurants, Garküchen und Straßenstände gibt es in Hongkong. Dabei ist das Essen nicht nur auf die chinesische Küche beschränkt. Du findest Essen aus aller Herren Länder, kannst dich durch sämtlich chinesische Provinzen futtern oder wenn dir nichts von all dem zusagt, gibt es auch noch die gängigen Fastfood Ketten. Ich gestehe, auch bei meinem zweiten Besuch in Hongkong nach 21 Jahren konnte ich mich nicht mit der chinesischen Küche anfreunden. Ist asiatische bzw. chinesische Küche aber dein Ding, bist du in Hongkong genau richtig.
Die beste Reisezeit für Hongkong
Diese Frage finde ich schwierig zu beantworten da ich ja nur zweimal, allerdings zu unterschiedlichen Jahreszeiten, in Hongkong war. Das erste mal war ich Ende Juli in der Stadt. Hier kann ich definitiv sagen das dies nicht die beste Reisezeit für Hongkong ist. Es ist Taifun Zeit, es ist heiß und die Luftfeuchtigkeit beträgt permanent um die 90 %, so dass dir die Sachen am Körper kleben.
Dieses mal waren wir im April in Hongkong. Die ersten 3 Tage hatte ich ein heftiges Déjà-vu was das Wetter angeht. Es war sehr warm bei ständig bedecktem Himmel und Dunst (wir haben in den ganzen 6 Tagen zweimal Sonne für 5 Minuten gesehen) und die Luftfeuchtigkeit betrug 85 %. Sobald ich mich auch nur ein bisschen bewegt habe, klebten mir die Sachen am Körper und ich sah aus, als ob ich aus der Dusche käme. Ab dem 4. Tag wurde es dann viel besser. Nach einem erfrischenden Regenguss wurden die Temperaturen sehr angenehm.
Mein Tipp: Auch wenn es draußen sehr warm und schwül ist, solltest du immer eine Jacke (am besten mit Kapuze) und einen Schal dabei haben. Sobald du nämlich in den Bus oder in die U-Bahn steigst oder ein Restaurant besuchst, werden erbarmungslos gefühlte 15 Grad aus der Klimaanlage auf dich geblasen. In der Hongkonger U-Bahn empfand ich dies als besonders extrem. So habe ich immer völliger vermummt mit Jacke, Kapuze und Schal in der U-Bahn gestanden und wurde entsprechend von den asiatischen Mitfahrern (welcher alle T-Shirt und kurze Hosen trugen) angestarrt.
Hongkong ist eine sehr faszinierende Stadt, voller Gegensätze. Die Stadt ist laut, voll, modern und zur gleichen Zeit auch ursprünglich und traditionell. Ein Besuch in der Metropole ist mehr als empfehlenswert. Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Artikel einen ersten Eindruck von Hongkong vermitteln.
Bist du auch schon mal in Hongkong gewesen? Wie war dein erster Eindruck?
Hallo Peggy, wir sind noch nie in Hongkong gewesen und wahrscheinlich werden wir dort auch nie hin kommen, da es momentan nicht auf unserer Reiseliste steht. Aber in deinem Bericht gibst du wirklich tolle Hinweise, die einen gut auf eine solche Reise vorbereiten können.
Liebe Grüße
Manuela und Bernd
Hallo Manuela und Bernd,
danke für euren Kommentar. Es freut mich das euch der Artikel gefällt. Und wer weiß, sag niemals nie. Vielleicht verschlägt es euch eines Tages doch mal nach Hongkong. 🙂
Liebe Grüße
Peggy
Oh ja, ich war in HongKong, schon zwei Male. Das letzte Mal ist allerdings auch schon wieder fast 20 Jahre her… wird also Zeit, noch einmal dorthin zu kommen. Was mir aufgefallen ist? Die vielen Menschen, dichtgedrängt und immer in Eile unterwegs. Die Hochhäuser, am tollsten zu sehen von Kowloon aus, damals zur Vorweihnachtszeit alle toll mit Weihnachtsmotiven illuminiert. Die gespannten Gesichter beim Pferderennen in Happy Valley.
Und ich mag asiatisches Essen, auch die chinesische Küche – und fand das Speisenangebot damals echt klasse.
Gespannt bin ich, was Du als nächstes berichten wirst…
Es ist wirklich sehr voll auf den Straßen von Hongkong. Und ich stimme dir zu, alle sind immer eillig unterwegs. Die Skyline von Hongkong Island ist wirklich beeindruckend. Vor allem am Abend. Auf deiner nächsten Reise nach Hongkong wirst du staunen, was sich in der Stadt alles alles verändert hat. 🙂