Die Welt zuhause - Das Eko Haus in Düsseldorf
Die Welt zuhause - Das Eko Haus in Düsseldorf

Wenn du Japan besuchen möchtest, ist es nicht unbedingt nötig um die halbe Welt zu reisen. Japan kannst du auch in Düsseldorf erleben.

Hier leben über 6500 Japaner. In der Innenstadt, auf der Immermannstraße und ihrer näheren Umgebung befinden sich zahlreiche japanischen Geschäfte, Restaurants, Banken und Niederlassungen japanischer Firmen. Daher wird die Gegend auch gerne „Little Tokyo“ genannt.

Die Welt zuhause - Das Eko Haus in Düsseldorf

Aber nicht nur in der Düsseldorfer Innenstadt geht es japanisch zu. Im Stadtteil Niederkassel auf der anderen Rheinseite befindet sich das EKŌ-Haus.

Hierbei handelt es sich um ein japanisches Kulturzentrum welches unter anderem den in Düsseldorf lebenden Japanern die Möglichkeit bietet, ihre Kultur und Gebräuche zu pflegen. Es wurde 1993 gegründet.

eko-haus - Eingang

Im EKŌ-Haus gibt es einiges zu entdecken. Neben japanischen Gärten, kannst du den buddhistischer Tempel und ein Haus im traditionellem Baustil mit einem Teeraum besuchen.

Du startest deinen Besuch, nachdem du den Eingang durchquert hast, in dem kleinen aber sehr gepflegtem Garten der Anlage. Über verschiedene Wege kannst du den Garten erkunden, es gibt einen Teich über welchen eine Brücke führt und du hast vom Garten aus einen guten Blick auf die verschiedenen Gebäude welche alle im japanischen Stil gehalten sind.

eko-haus - Garten

Der Eintritt in die Gartenanlage ist kostenlos und du kannst diese unabhängig, vom Tempel und japanischen Haus besuchen. Als ich mit meiner Freundin das EKŌ-Haus besucht habe, waren auch am Wochenende und schönem Wetter nur wenige Besucher dort, so dass wir uns den Garten in Ruhe anschauen konnte.

eko-haus - Garten

Den Tempel und das japanische Haus solltest du bei deinem Besuch nicht auslassen. Das japanische Haus ist dem traditionellem Baustil nachempfunden. Im Haus selber gibt es einen Teeraum, in welchem du nach Anmeldung, auch an einer traditionellen Teezeremonie teilnehmen kannst. Durch die Fenster des Hauses hast du einen sehr schönen Blick auf einen weiteren kleinen Garten. Dieser kann allerdings nicht besucht werden.

eko-haus - Garten

Der Tempel der Anlage ist der einzige seiner Art in Europa und gehört zur Jōdo-Shinshū eine der größten japanischen Schulen des Buddhismus. Er ist nicht besonders groß aber sehr prunkvoll gestaltet.

Das Innere ist mit reichlich Gold verziert und mit kunstvollen Figuren und Ornamenten gestaltet und du solltest dir ein wenig Zeit nehmen um dir alles ganz genau anzuschauen.

Wenn du nach einem Besuch des Tempels Lust bekommen hast mehr über den Shin-Buddhismus zu erfahren, kannst du an einer der zahlreichen Veranstaltungen, welche regelmäßig im EKŌ-Haus stattfinden, teilnehmen.

eko-haus - Buddhistischer Tempel

Im Gegensatz zur Gartenanlage kostet der Besuch des japanischen Hauses und des Tempels Eintritt. Die Eintrittspreise sind aber sehr moderat und liegen bei 3,50 € pro Person für Erwachsene.

Wie es in Japan üblich ist, musst du um die beiden Gebäude zu besuchen, die Schuhe ausziehen. Auch deine Socken musst du wechseln. Daher werden dir am Eingang zusammen mit der Eintrittskarte frische Socken ausgehändigt, welche du dann anstelle deiner „Straßensocken“ tragen musst.

In Regalen, welche sich im Eingangsbereich befinden, kannst du während deines Besuchs der Gebäude deine Schuhe unterbringen.

eko-haus Düsseldorf

Das EKŌ-Haus wollte ich schon sehr lange besuchen. Und obwohl ich in Düsseldorf wohne, hatte es mit einem Besuch dort irgendwie nie geklappt.

Nachdem ich jetzt dort gewesen bin, kann ich dir einen Besuch nur ans Herz legen. Der Garten und ein Besuch der Gebäude der Anlage, lassen dich für kurze Zeit vergessen, dass du eigentlich in Düsseldorf und nicht in Japan bist.

Mehr Informationen zum EKŌ-Haus und dort stattfindende Veranstaltungen findest du auf der Homepage des Kulturzentrums.

Du möchtest noch mehr Japan in Düsseldorf?

Dann schau doch mal bei Ina auf ihrem Blog Genussbummler vorbei. In ihrem Artikel verrät sie dir, wo es die beste japanische Nudelsuppe in Düsseldorf gibt.

Und in meinem Artikel Ein Japaner in der Pommesbude verrate ich dir, wo du außerhalb der Innenstadt lecker japanisch essen kannst.

* Die Bilder in meinem Beitrag verwende ich mit freundlicher Genehmigung des EKŌ-Hauses


2 Comments

  1. Wie cool ist das denn bitte ?!? Davon hatte ich ja wirklich noch nie etwas gehört! Diesen wunderschönen Tempel und die grandios angelegten Gärten muss ich unbedingt mit eigenen Augen sehen. Und an der Teezeremonie will ich auch teilnehmen! Ich bin begeistert! Vielen vielen Dank für diesen wirklich tollen Tipp.

    1. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Es ist wirklich toll dort. Ich habe auch einen ganze Weile gebraucht, bis ich zum ersten mal dort war. Obwohl ich in Düsseldorf wohne. Dann wünsche ich dir jetzt schon mal viel Spaß dort. 🙂

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