Leuchtturm Bass Harbor Head Light auf felsiger Küste im Acadia Nationalpark in Maine

Der Acadia-Nationalpark in Maine ist bekannt für seine zerklüftete Felsküste und raue Landschaft mit Bergen und Seen. Es ist der einzige Nationalpark in Neuengland und gehört zu den zehn meistbesuchten Nationalparks in den USA. In diesem Artikel stelle ich dir die schönsten Highlights vor und gebe dir praktische Tipps für deinen Besuch.

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Acadia – ein Naturparadies an der Ostküste

Der Acadia Nationalpark liegt an der Küste von Maine. Hier trifft der Atlantik auf eine sanfte Berglandschaften.

Während du im Westen der USA Nationalparks wie Yosemite, Yellowstone und Grand Canyon und noch einige andere findest, ist die Ostküste was Nationalparks angeht eher dünn besiedelt.

Mit über 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr gehört Acadia zu den zehn meistbesuchten Nationalparks der USA. Also auch nicht gerade wenig. Die Erreichbarkeit von Metropolen wie Boston und New York machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel.

Durch die Größe des Parks verläuft sich das ganz zum Glück und du findest auch ruhige Ecken in denen du die Natur fast für dich allein hast.

Ruhige Küstenlandschaft mit Felsen, blauem Wasser und Nadelwald im Acadia Nationalpark
Jordan Pond im Acadia Nationalpark.

Der Acadia Nationalpark im Überblick

  • Der Acadia Nationalpark liegt an der Küste von Maine und erstreckt sich hauptsächlich über Mount Desert Island.
  • Er ist der einzige Nationalpark in Neuengland und einer von nur wenigen an der Ostküste der USA.
  • Mit über 3,5 Millionen Besuchern pro Jahr gehört Acadia zu den zehn meistbesuchten Nationalparks der USA.
  • Der Cadillac Mountain ist mit 466 Metern der höchste Punkt an der nordamerikanischen Atlantikküste.
  • Der Park umfasst etwa 192 Quadratkilometer und vereint zerklüftete Felsküsten, dichte Wälder und sanfte Berge.
  • Die Park Loop Road ist eine 43 Kilometer lange Panoramastraße, die an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
  • Bar Harbor ist das charmante Küstenstädtchen direkt am Park und dient als idealer Ausgangspunkt für Besucher.

 

Die schönsten Highlights im Acadia National Park

Der Acadia National Park ist klein genug, dass du ihn entspannt erkunden kannst, doch groß genug, um immer wieder neue Ecken zu entdecken.

Vom Gipfel des Cadillac Mountain bis zu versteckten Buchten an der Küste. Hier kommen einige Highlights im Überblick.

Cadillac Mountain

Der Cadillac Mountain ist mit 466 Metern der höchste Punkt an der nordamerikanischen Atlantikküste. Von Oktober bis März fällt hier der erste Sonnenstrahl auf das Festland der USA. Daher kann es zum Sonnenaufgang hier auch recht voll werden.

Die Aussicht vom Gipfel ist grandios. An klaren Tagen siehst du die zerklüftete Küste von Maine, die vorgelagerten Inseln im Atlantik und die Hügel im Hinterland.

Du kannst entweder mit dem Auto hochfahren oder einen der Wanderwege nehmen. Die Cadillac Summit Road führt in Serpentinen zum Gipfel. Oben angekommen gibt es mehrere Aussichtspunkte und einen kurzen Rundweg über die Granitfelsen.

Gut zu wissen: Von Mai bis Oktober brauchst du eine Reservierung, wenn du mit dem Auto zum Sonnenaufgang hochfahren möchtest. Die Tickets kosten 6 Dollar. Mehr Infos findest du auch auf www.nps.gov. Ohne Reservierung kommst du nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad nach oben.

Aussicht vom Cadillac Mountain mit Granitfelsen, Wanderweg und Blick auf die Küste von Maine
Blick vom Cadillac Mountain über die Landschaft des Acadia Nationalparks.

Jordan Pond

Der Jordan Pond ist einer der schönsten Seen im Acadia Nationalpark. Das kristallklare Wasser spiegelt den Wald drumherum wider.

Besonders markant sind die beiden runden Berge am südlichen Ufer, die wegen ihrer Form „The Bubbles“ genannt werden. Außerdem ist der See mit über 45 Metern erstaunlich tief für seine Größe.

Der Jordan Pond Path ist ein etwa 5,5 Kilometer langer Rundweg, der einmal um den See herumführt. Der Weg ist gut ausgebaut und größtenteils flach, mit einigen Holzstegen über felsige Abschnitte.

Die Wanderung dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden und bietet immer wieder tolle Blicke auf den See und die Berge.

Am nördlichen Ufer liegt das Jordan Pond House, ein historisches Restaurant. Auf der Terrasse kannst du bei schönem Wetter eine Pause mit Blick auf den See einlegen.

Jordan Pond im Acadia Nationalpark mit klarem Wasser, Steinen im Uferbereich und Bergen im Hintergrund
Der Jordan Pond im Acadia Nationalpark mit Blick auf Berge und Wald.

Thunder Hole

Thunder Hole ist eine natürliche Felsformation an der Küste. Hier treffen die Wellen des Atlantiks mit voller Wucht auf die Granitfelsen. Bei bestimmten Gezeitenständen und Wellengang entsteht dabei ein donnerndes Geräusch und eine beeindruckende Wasserfontäne.

Am spektakulärsten ist Thunder Hole bei Flut und wenn die Wellen hoch sind. Dann schießt das Wasser mit enormer Kraft in die Spalte und wird meterhoch in die Luft geschleudert.

Du erreichst Thunder Hole bequem über die Park Loop Road. Es gibt einen Parkplatz und einen kurzen Fußweg mit Treppen hinunter zur Felsformation.

Besucher an der felsigen Küste am Thunder Hole im Acadia Nationalpark mit Blick auf den Atlantik
Thunder Hole im Acadia Nationalpark.

Sand Beach

Der Sand Beach ist einer der wenigen Sandstrände im Acadia Nationalpark. Der feine Sand besteht zu einem großen Teil aus zermahlenen Muschelschalen, was ihm eine leicht rosa Färbung gibt.

Der Strand ist nur etwa 290 Meter lang und wird im Sommer von Rettungsschwimmern überwacht.

Allerdings ist das Wasser richtig kalt. Selbst im Hochsommer liegt die Wassertemperatur meist nur bei 10 bis 15 Grad. Also, wenn du mutig bist kannst hier eine Runde schwimmen. Wenn nicht kannst du auch nur mal kurz mit nackten Füßen die Wassertemperatur checken.

Sand Beach im Acadia National Park mit Dünen, Holzzaun und dichtem Küstenwald
Sand Beach im Acadia National Park.

Bass Harbor Head Light

Der Bass Harbor Head Lighthouse liegt im südwestlichen Teil von Mount Desert Island, etwas abseits der Hauptrouten.

Der Leuchtturm wurde 1858 erbaut und ist bis heute in Betrieb. Das Leuchtturmgebäude selbst kann nicht besichtigt werden, da es bewohnt ist, aber der Ausblick von der Klippe ist wirklich toll.

Vom Parkplatz führt ein kurzer Wanderweg durch den Wald hinunter zur Küste. Von dort hast du den besten Blick auf den Leuchtturm.

Leuchtturm Bass Harbor Head Light auf felsiger Küste im Acadia Nationalpark in Maine
Der Bass Harbor Head Lighthouse liegt im südwestlichen Teil von Mount Desert Island, etwas abseits der Hauptrouten und ist ein tolles Fotomotiv.

Otter Cliff

Otter Cliff ist eine der höchsten Klippen an der Atlantikküste und ragt etwa 33 Meter senkrecht aus dem Meer. Von der Aussichtsplattform hast du einen spektakulären Blick über den Atlantik.

Otter Cliff ist auch ein beliebter Spot für Kletterer. Die steilen Granitwände bieten verschiedene Routen, allerdings solltest du hier nur klettern, wenn du Erfahrung hast. Die Felswände sind anspruchsvoll und das Meer direkt darunter.

Der Parkplatz zur Otter Cliff liegt direkt an der Park Loop Road. Von dort sind es nur wenige Schritte zur Aussichtsplattform.

Otter Cliff im Acadia National Park mit steiler Felsküste und Blick auf den Atlantik
Otter Cliff im Acadia National Park.

Park Loop Road

Die Park Loop Road ist eine etwa 43 Kilometer lange Panoramastraße, die an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Parks vorbeiführt. Die Strecke ist größtenteils als Einbahnstraße angelegt und startet am Hulls Cove Visitor Center.

Entlang der Route kommst du an Sand Beach, Thunder Hole, Otter Cliff und vielen anderen Highlights vorbei. Es gibt zahlreiche Parkbuchten und Aussichtspunkte, an denen du anhalten und die Landschaft genießen kannst.

Die Fahrt dauert ohne Stopps etwa eine Stunde. Du solltest dir auf jeden Fall mehr Zeit nehmen. Mit Stopps für Fotopausen und Aussichtspunkte bist du locker einen halben bis ganzen Tag unterwegs.

Die Straße ist von Mitte April bis Ende November geöffnet. Im Sommer kann es besonders an den beliebten Spots wie Thunder Hole oder Sand Beach ziemlich voll werden.

Steinbrücke über die Park Loop Road im Acadia National Park umgeben von Wald
Steinbrücke an der Park Loop Road im Acadia National Park.

Bar Harbor

Bar Harbor ein Küstenstädtchen direkt am Acadia Nationalpark und der perfekte Ausgangspunkt für deinen Besuch. Die kleine Stadt hat etwa 5.000 Einwohner und lebt vom Tourismus.

Die Main Street ist das Herzstück von Bar Harbor. Hier findest du Restaurants, Cafés, Souvenirshops und kleine Galerien.

Am Hafen kannst du Bootstouren buchen, zum Beispiel Whale Watching Touren oder Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln.

Der Shore Path ist ein etwa 1 Kilometer langer Uferweg. Hier kannst du am Meer entlangspazieren und die schöne Aussicht genießen.

Main Street in Bar Harbor mit bunten Häusern, parkenden Autos und Blick auf den Hafen
Main Street in Bar Harbor.

Beste Reisezeit für Acadia National Park

Der Acadia Nationalpark lohnt sich das ganze Jahr über, hier die für dich die Monate im Überblick:

Im Frühling (April bis Juni) hast du mildere Temperaturen und die Bäume beginnen zu blühen. Wir waren im Mai in Acadia und das Wetter war ziemlich wechselhaft. Von bedeckt bis strahlender Sonnenschein war alles dabei.

Im Sommer (Juli und August) ist die Hauptsaison. Die Temperaturen liegen meist zwischen 20 und 25 Grad. Allerdings ist der Park dann auch am vollsten. Beliebte Spots wie Thunder Hole oder Sand Beach können dann richtig überlaufen sein.

Der Herbst (September und Oktober) ist wegen des Indian Summers die beste Zeit. Die Wälder leuchten in Rot-, Orange- und Gelbtönen.

Der Winter (November bis März) ist sehr ruhig. Oft liegt auch Schnee. Die Park Loop Road ist in diesen Monaten geschlossen, aber der Park bleibt geöffnet.

Herbstliche Laubfärbung bei Bubble Rock im Acadia National Park mit Blick über bewaldete Hügel
Indian Summer Bubble Rock im Acadia National Park in Maine. (Foto: Craig Zerbe)

Deine Anreise zum Acadia National Park

Der Acadia Nationalpark liegt an der Küste von Maine im Nordosten der USA und die Anreise ist unkompliziert.

Mit dem Flugzeug

Der nächstgelegene größere Flughafen ist der Bangor International Airport (BGR), etwa 80 Kilometer vom Park entfernt. Von dort kannst du dir einen Mietwagen nehmen. Von hier aus dauert die Fahrt nach Bar Harbor etwa eine Stunde.

Alternativ kannst du nach Boston oder Portland fliegen. Von Boston sind es knapp 450 Kilometer, von Portland etwa 280 Kilometer. Die Fahrt führt durch landschaftlich schöne Gegenden entlang der Küste.

Mit dem Auto

Wenn du bereits in den USA unterwegs bist, erreichst du den Park über verschiedene Highways.

Von Boston fährst du über die I-95 North und dann die Route 1A. Von Portland über die I-95 North

Übernachten Acadia National Park

Rund um den Acadia Nationalpark findest du Unterkünfte in allen Preisklassen.

Bar Harbor ist der größte und beliebteste Ort. Hier gibt es die größte Auswahl an Hotels, Inns und Bed & Breakfasts. Restaurants, Cafés und Geschäfte sind fußläufig erreichbar und der Parkeingang liegt nur wenige Minuten entfernt.

Wir haben im Bar Harbor Inn and Spa übernachtet. Das Hotel liegt direkt am Wasser mit tollem Blick auf die Frenchman Bay.

Es gibt ein tolles Frühstückscafé mit Meerblick. Da schmeckt das Frühstück besonders gut.

Blick über die Frenchman Bay mit Booten, Steg und vorgelagerten Inseln bei Bar Harbor
Ausblick aus unserem Frühstückscafé auf die Frenchman Bay.

Eintritt und Visitor Center

Für deinen Besuch im Acadia Nationalparks musst du Eintritt bezahlen. Private Fahrzeuge (bis 15 Personen) kostet 30 Dollar, ein Motorrad 25 Dollar und für Fußgänger oder Radfahrer sind es 15 Dollar pro Person. Das Ticket gilt für 7 aufeinanderfolgende Tage.

Der Acadia Nationalpark ist im America the Beautiful Annual Pass enthalten. Wenn du mehrere Nationalparks besuchst, lohnt sich dieser Pass auf jeden Fall. Er kostet 80 Dollar und gilt für ein Jahr vielen Nationalparks.

Das Hulls Cove Visitor Center ist der Haupteingang zum Park und liegt nördlich von Bar Harbor. Hier bekommst du Karten, Informationen zu Wanderwegen und aktuellen Parkbedingungen. Das Center ist von Mitte April bis Ende Oktober geöffnet, die genauen Zeiten variieren je nach Saison.

Von hier aus startet auch die Park Loop Road. Es gibt Parkplätze und Toiletten. Wenn du zum ersten Mal in Acadia bist, lohnt es sich hier einen kurzen Stopp einzulegen. Mehr Infos findest du auch auf der Website des Acadia National Parks.

Person fotografiert die felsige Küste im Acadia National Park mit Blick auf das ruhige Meer
Im Acadia National Park gibt es unendlich viele Fotomotive.

Der Acadia National Park – auf jeden Fall einen Besuch wert

Der Acadia National Park ist eine echte Empfehlung von mir. Die Natur ist traumhaft schön, an jeder Ecke gibt es Fotomotive und es gibt jede Menge Wanderwege (auch wenn wir nicht gewandert sind).

Einen Besuch dort kann ich dir nur ans Herz legen.

Bist du auch schon mal im Acadia National Park gewesen? Wenn ja wie hat es dir gefallen und was ist dein Tipp für einen Besuch dort? Schreibe es doch gerne mal in die Kommentare.

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